BEI(EI)PACK-ZETTEL
Nackt ist das Paar im Paradies, die Scham noch nicht geboren. Und der Schöpfer schenkte den beiden vom Baum der Erkenntnis die Lust zu Qual und Freude, der Wahl, den freien Willen und dank dem: fertile Fantasien.
KIND GOTTES:
Was machst du da für Sachen, empörte sich die Mama, Malermeisterin zu Partschins. Kunst! …Rührte Farben in ihre Brennsuppe.
Als der Volksschullehrer seine Schüler nach ihren Berufswünschen fragte, so auch den Hiasi – spöttisch,
ob er Künstler werden wolle, antwortete der mit nein. Was einer schon ist, kann er nimmer werden.
Schicke voraus: der Malerbub hat den gestrengen Schulmeister, trotz wiederholter drakonischer Strafen, durch seine vielmaligen Malaktionen an Schultafel und -wänden wie auch im Pausenhof vom Banausen zum Kunstverächter mutieren lassen. Wollte dem grauen Schulalltag, meinem Leben einen bunten Anstrich geben, nicht mehr und nicht weniger.
ABOUT US
Matthias und Schönweger über mich, zu msch, ich unter und über uns. Wir expandieren im Personalunion mit dem Universum und mit seinem/unserem Alter (Ego) immer schneller, trotz praktizierter Entschleunigung. Ob sich am Ende was zu einem Bild fügt, weiß wer erst, wenn die ALL ROUND zusammengefügter Teilchen ineinander greifen – ein Puzzlespiel allemal alle. Was bleibt sind – unter uns gesagt, geschrieben und gelesen – eine Anzahl geordneter Mosaiksteinchen. Deren Formen akkreditieren die Inhalte…akkreditieren deren Formen.
WIR
(Pluralis Majestatis – in Gott sind drei Personen: der Klerus, die Kirche und ihr Volk; einen Vater und einen Vogel haben wir Gotteskinder auch) pendeln zwischen Oben und Unten, Hüben und Drüben, Gestern, Morgen, dem Tun und Lassen, Ein und Aus…
atmen. Das Wort ward Fleisch.
INITIO ERAT PRINCIPIUM
ed verbum erat apud deum et deus erat verbum. Beiihm war das Wort
GUT
aufgehoben in zehn Geboten; aufgehoben hat die der Luzifer auch, der Lichtbringer oder aber Herr der Finsternis.
Und der Hirten Pan geht flöten.
Arkadien lässt Artistan grüßen. Wir füllen da wie dort die Kunst mit
reichlich Leben, das Leben mit reichlich Kunst.
Kunst … für einen Apfel und ein Ei … Künstler.
AllEs
SCHÖN UND GUT
ASThEThISCH
Bravo ist nicht gleich brav – folgerichtig liege bei aller Fleiß-Arbeit in der Kunst alle Kunst in der Fleißarbeit.
msch mache selten schöne Bilder, wenn aber, dann seltenschöne.
Und gut sei … was schmeckt … lob den Koch … der süße Apfel vom Baum der
Versuchung: provare per credere.
Wer oder was die Materialästhetik anlangt:
Im Bronzeguss entzeitlicht der Schönweger den hässlichen Verfall,
überlistet den Prozess der Fäulnis, veredelt gülden zudem den
wertlosen Rest vom Apfel, Putz und Stingel
(dem leo samt dem Rudi in Anerkennung zugedacht).
Nachsatz: Am Golde hängt, zum Golde drängt doch alles und ich mag den Schein, der trügt.
Verwerte den echten Putz mit Stingel als Kunst-Dünger:
Bronze in echt Gold gefassen-aufbewahrt im Tabernakel
POVERA ARTE – ARTE POVERA
Die Kunst / die Künstler eingenommen,
ausgenommen / die Künstler / die Kunst
Und noch so ein gescheiter/ter Satz:
Der Kunst die Freiheit, der Freiheit die Kunst
Eimaler – Malerei
Ein dritter:
KUNST IST EIN GENUSS – GENIESSEN EINE KUNST
Tratto l’arte, pur non sapendo di che cosa si tratti. E ci metto la faccia:
Der Künstler ist anwesend. Er sieht sein Gesamtkunstwerkele als
Studienarbeit an der Pluriversität, als ein Work in Progress wie alles bzw. alle Leben, deren Tod nicht ausgenommen.
Kurz zur Wertung von Kunst: Eine Kinder-Zeichnung besteht vor dem Schöpfer und unsereinem wie ein Werk des mega Michelangelo.
Panta rhei, den Bach hinunter fließt alles; nur Gott und die
Vergangenheit sind nicht vergänglich. Und wir:
SIND
ALLEMAL
ALLE MAL
ALLE |